Bau einer Burg aus Styropor


Für unsere mobile Gartenbahnanlage haben wir bereits mehrere Geländeteile und Steigungsstrecken, welche aus Styropor und mit farblicher Gestaltung sehr gute abwechslungsreiche Elemente ergaben, gebaut. Dieses Material ist sehr einfach zu bearbeiten, ist leicht und somit für Transporte gut geeignet. Sicherlich muss man dabei behutsam vorgehen, um keine Ecken zu beschädigen. Sollte es dennoch mal passieren, so kann man es allerdings wieder schnell ausbessern.

Unser Mitglied Wolfgang Thierbach wollte nun unbedingt ein weiteres Geländeteil, eine Burg gestalten. Was aber mit Mauerwerk, im Handel? Verdammt sind solche Platten teuer, dass muss auch anders machbar sein. So also auch Gebäude aus Styropor und die Struktur muss 3-Dimensional wirken. Da muss also in die glatten Platten vom Baumarkt Struktur hinein. Mit dem Messer sehr aufwändig und schwierig eine Regelmäßigkeit zu erreichen.

Wärme, ein Lötkolben sauber geführt und exakt temperiert sollte gehen, aber die Gleichmäßigkeit? Ein Werkzeug muss her. Die Waffeln im Waffeleisen bekommen doch auch eine Struktur? Ein "Waffeleisen" als Lötkolbenvorsatz brachte den Erfolg.

Aus Messing wurde die Struktur der Ziegel, aber auch von Feldsteinen zusammengestellt und hart verlötet. Das brachte den Erfolg. So konnte der Berg zur Burg gestaltet werden und dann ging es an die eigentlichen Gebäude.

Die Bilder sollen für sich sprechen, unser Vereinsmitglied Michael Friedrich unterlegte die Gebäude und feinen Strukturen mit Farbe. Ein Geduldsspiel. Zu guter letzt wurden die Bergflächen noch gebrusht.

Weitere Details wurden aus verschiedenen Materialien im Eigenbau erstellt: Dachziegel aus Eisspatel, Dachrinnen aus Messing, Dachfenster aus Metallstreifen, u.s.w.

Die Kosten hielten sich in Grenzen und ein ganz individuelles Modell entstand, es wurde der Blickfang unserer Anlage.

Mauer mit gleichmäßiger Struktur

Wolfgang Thierbach bei der Gestaltung

Die Gebäude in voller Wirkung

Der Gesamteindruck auf unserer Anlage

Ein Detail

Die Werkzeuge


Text: Andreas Keyser / Fotos: Andreas Keyser, Jens Otto